Die Entscheidung, das eigene Kind in die Kita zu geben, ist für uns Eltern ein bedeutender und emotionaler Moment. Es ist ein Umbruch von einem sehr privaten, familiären Lebensabschnitt zu einem öffentlichen, sozialen Umfeld. Der wohl größte emotionale Aspekt ist der morgendliche Abschied. Besonders wenn das Kind noch sehr klein ist, kann es für uns Eltern schwer sein, sich auch nur für einige Stunden am Tag, zu trennen. Der Gedanke, das Kind in die Obhut von fremden Menschen zu geben, kann Ängste und Sorgen hervorrufen.
Als Eltern fragen wir uns vielleicht: „Wird mein Kind sich wohlfühlen?“ „Wird es den Tag gut überstehen?“ „Wie reagiert es, wenn ich gehe?“ Wir alle wollen dabei vor allem eins – unseren Kindern einen sicheren Ort bieten.
Auch unsere Kinder müssen lernen, in sicheren sozialen Umfeldern außerhalb der Familie zu interagieren, sei es in der KITA, in der Schule oder mit Freunden. Dabei ist es wichtig, dass sie ein Gefühl der Zugehörigkeit entwickeln und wissen, dass sie akzeptiert und respektiert werden.
Besonders im Umgang mit anderen Gleichaltrigen, ist es wichtig, dass Kinder lernen, ihre Grenzen zu setzen und sich in Räumen außerhalb der Familie sicher zu bewegen. Mobbing und sozialer Druck können das Sicherheitsbedürfnis stark beeinträchtigen und das psychische Wohl eines Kindes gefährden. Ein Umfeld, das die Kinder in ihren sozialen Kompetenzen unterstützt und sie vor negativen Einflüssen schützt, trägt zu ihrem allgemeinen Sicherheitsgefühl bei.